Rezension – Buch "Tschick"

 

Der Roman „tschick“ wurde 2010 von dem vielfach ausgezeichnetem Schriftsteller Wolfgang Herrndorf geschrieben. Wolfgang Herrndorf wurde am 12. Juni 1965 in Hamburg geboren, studierte Malerei, arbeitete kurzzeitig in diesem Bereich und schwenkte dann auf den Bereich Autor/Schriftsteller um. Er wurde oft für seine Werke ausgezeichnet. Schließlich leidetet er unter Krebs und übte Suizid aus.

Die Thematik im Roman befasst sich mit dem Aufbau einer Freundschaft zweier Jungs, die aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen und somit thematisiert es auch Integration von ausländischen Schülern. Nebenthematik ist Pubertät, Sexualität und Liebe. Die beiden Jungen, Maik Klingenberg und Andrej Tschichatschow, kurz Tschick, unternehmen eine Reise durch Deutschland mit einem geklauten Auto. Das Buch beschreibt hauptsächlich den Aufbau dieser Freundschaft. Durch den mitvorhandenen Schwerpunkt Pubertät & Sexualität würde ich das Buch für Jugendliche, sowie junge Erwachsene empfehlen.

Meiner Meinung nach ist der Roman sehr amüsant, durch die vielen Stilmittel. Die Handlung ist interessant, da zu Anfang die Problematik der Integration im Raum steht, aber sich im Verlauf des Romans trotzdem die Freundschaft mit den Abenteuern die sie erleben immer weiter steigert. Zudem setzt eine enorme Spannung beim Leser ein, da man immer davon ausgeht, dass bei den waghalsigen Aktionen, die sie eingehen, etwas passiert, so bleibt stets eine Erwartungshaltung beständig und es wird nicht langweilig. Das Buch ist in der Sprache der Jugendlichen geschrieben, also Grammatik teils eine Vollkatastrophe und der Ausdruck kommt dem Slang & Jargon sehr nah. Allerdings ist das Buch darin nicht zu kritisieren, dadurch, dass es einen Ich-Erzähler gibt kommt es viel realistischer vor, da kein 14-jähriger Hochdeutsch spricht.

Mein Resümee nach dem Lesen des Buches lautet, dass der Roman für die Altersklasse 11-16 sehr interessant ist. Durch die stellenweise zu erkennende Aufklärung in Bereich Lebensweisheit und/oder Sexualität kann man auch etwas lernen und mitnehmen. Außerachtlassend dieses Bereiches ist die Handlung durch Abenteuer und Waghalsigkeit hoch interessant und zwingt einen dazu weiter zu lesen, jedenfalls zum Ende hin.  Ich würde das Buch durchaus weiter empfehlen, allerdings nicht noch einmal lesen, da es dann nicht mehr interessant ist.

 

/vl

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